Sparda West stellt auf ChipTan um

 
msa
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 07.10.2016 - 17:45 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von werry
Die netbank, die im gleichen Rechenzentrum hostet, stellt Anfang nächsten Jahres neben dem ITAN-Verfahren auch gleich das ChipTAN (angeblich wegen mangelnder Nutzung und zu hoher Komplexität für den Anwender) ein.

Interessant, das habe ich noch nicht gehört. Wo steht das? Oder was ist Deine Quelle für diese Aussage?

Ansonsten muß man wohl etwas vorsichtig sein mit Voraussagen zu Dingen in der Zukunft der netbank. Die netbank wurde ja unlängst von der Augsburger Aktienbank gekauft und ist inzwischen integriert und keine eigene Firma mehr sondern nur noch eine Marke der Augsburger Aktienbank. Die netbank läßt - aus historischen Gründen, weil sie von einigen SPARDAs gegründet wurde - bei SPARDA DV in Nürnberg rechnen. Die Augsburger Aktienbank hingegen läßt beim Bankverlag rechnen (wie viele kleinere vor allem Privatbanken). Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß die AAB auf Dauer mit zwei komplett verschiedenen Systemen von zwei komplett verschiedenen Anbietern/Rechenzentren arbeiten wird. Und nachdem es allerhöchst unwahrscheinich ist, daß die AAB mit ihrem bisherigen Betrieb zu SPARDA DV wechselt, könnte ich mir eher vorstellen, dass die Marke netbank nicht mehr auf ewig im SPARDA Rechenzentrum rechnen läßt. Aber man wird sehen...

Ansonsten hat die Freigabe per App den großen "Fehler", dass sie auf dem HBCI-System der SPARDA DV nicht inplementiert ist. Ich gehe davon aus, daß das deswegen der Fall ist, weil diese App ja ohne TAN arbeitet und eine direkte Freigabe durchführt. Somit ist sie kein TAN-Verfahren und in HBCI bzw. FinTS so nicht standardisiert/vorgesehen. Und dass jeder Softwarehersteller eine hauseigene SPARDA DV-Lösung in seine Programme implementiert - sollte die Freigabe bankrechnerseitig mal möglich sein - kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Somit bliebe für HBCI dann also nach Wegfall von iTAN und chipTAN ausschließlich nur noch mobilTAN via SMS übrig. Und dieses Verfahren ist jetzt nicht unbedingt das sicherste, manche Banken schaffen es inzwischen sogar schon ab und die BaFin wird sicher auch irgendwann Vorgaben machen, es nicht mehr zu verwenden (so wie gerade iTAN). Dann gäbe es also garkein TAN-Verfahren für HBCI bei SPARDA mehr? Insofern mag ich die Abschaffung von chipTAN nicht so recht glauben. Was allerdings darauf hinweist ist, daß auf den Webseiten von der netbank das chipTAN-Verfahren nicht mehr aktiv beraten wird, als Ersatz für die iTAN-Kunden wird eigentlich nur mobilTAN und App-Freigabe genannt. Das hatte mich eh schon verwundert... nunja, es bleibt spannend. 8-)
Venkman
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 07.10.2016 - 21:03 Uhr  ·  #22
Hallo,
habe jetzt über den Link von msa einen neuen bestellt und der ist von 8-2016 mit Version 1.4

sobald ich die erste Überweisung gemacht habe melde ich mich noch mal ob alles klappt oder nicht

Danke für die ganzen Tips und Kommentare. Man lernt immer was draus :-)
werry
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 07.10.2016 - 22:56 Uhr  ·  #23
@infoman: Habe ich alles ausprobiert, die einzige Seite, auf der der Kobil gut funktioniert, ist auf der Kobil-Support-Seite . GiroPay bei der Postbank ging so gut wie gar nicht und GiroPay bei der Sparkasse naja. (Aber die Sparkasse hat ja jetzt im GiroPay bei Zahlungen bis 30 Euro die TAN ohnehin ganz abgeschafft. Neben der PIN-losen Zahlung für Beträge bis 25 Euro im kontaktlosen Bezahlen beim Händler (3 Zahlungen pro Tag) für mich ohnehin ein NoGo und deshalb auch in diesem Monat noch die Kontokündigung).

@msa: Kundenmiteilung der netbank per eMail am 28.09.. Zitat: Parallel zum iTAN-Verfahren wird aufgrund einer sehr geringen Nutzungsquote auch das ChipTAN-Verfahren abgeschaltet. (Zitatende)

Interessanterweise schreibt die Sparda Hannover (die im gleichen Rechenzentrum hostet) auf Ihren Seiten, dass die mobile-TAN, die die netbank als eine der beiden Alternativen anbietet, ebenfalls als unsicher angesehen und voraussichtlich zum Jahresende 2017 abgeschaltet wird. Mir hat die netbank darauf geantwortet. Zitat: Aus folgenden Gründen haben wir uns für die Abschaltung des ChipTAN-Verfahrens entschieden: die sehr geringe Nutzung aufgrund der hohen Komplexität des Verfahrens, die Notwendigkeit eines ChipTAN-Lesers plus einer girocard, eingeschränkte Mobilität und die Probleme mit dem Flickercode auf unterschiedlichen Displays). (Zitatende).

Nun mal schauen, ob die Sparda das ChipTAN-Verfahren aufrecht erhält. Mich macht halt nur misstrauisch, dass sie meine Anfrage etwas ausweichend beantwortet und nun auch die Windows App für das Smart Secure Verfahren veröffentlicht hat. Mit der fehlenden HBCI/FinTS-Anbindung hast Du natürlich recht. Aber in den letzten Wochen hat sich das Verhalten der Banken hinsichtlich der Sicherungsverfahren derart verändert, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob man wirklich darauf Rücksicht nimmt und zukünftig die Kunden nicht auf die eigene App für die Kontoverwaltung bzw. das Webbanking verweisen wird.

@Venkman: Solltest Du bei der Erkennung des FlickerCodes mit dem Generator Schwierigkeiten und neben dem Monitor eine LED-Schreibtischlampe stehen haben, mach diese aus. Nach meiner Erfahrung stört nach Einbruch der Dunkelheit in ansonsten etwas dunklerem Umgebungslicht die Einstrahlung einer solchen Lampe u.U. die Erkennung durch die Sensoren des TAN-Generators. (Leider kein Witz. :-) )
msa
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 08.10.2016 - 01:24 Uhr  ·  #24
Zitat geschrieben von werry
@msa: Kundenmiteilung der netbank per eMail am 28.09.. Zitat: Parallel zum iTAN-Verfahren wird aufgrund einer sehr geringen Nutzungsquote auch das ChipTAN-Verfahren abgeschaltet. (Zitatende)

Potzblitz.... Ich dachte, ich hätte das vielleicht überlesen, weil ich diese Mails nie so eingehend lese. Deswegen habe ich die nochmal hervorgeholt - und nun wirds interessant: Ich habe die Mail mehrfach bekommen, weil ich netbank-Konten für mehrere Inhaber betreue - und in keiner von drei solchen Mails kommt das von Dir erwähnte Zitat vor! Unterschwellig war mir zwar aufgefallen, daß als Alternativen nur diese App und mTAN angepriesen wird und fast nirgends mehr die Rede von chipTAN ist. Aber die Abschaltung von chipTAN wird in den mir zugesandten Mail-Versionen nicht erwähnt!!!

Ich gehe davon aus, daß diese geplante Abschaltug rein finanzielle Gründe hat, daß die sparen wollen. Das chipTAN-Verfahren ist in meinen Augen derzeit das einzig wirklich sichere Verfahren, welches bisher durch keinen Angriff komromittiert wurde. Und es ist nicht von "Umgebungsparametern" abhängig. Wenn es nun wirklich nur noch App-Freigabe und mTAN gibt - was macht jemand, der da wo er ist keinen (ausreichenden) Mobilfunkempfang hat - sei es in der Einöde oder mit einem Büro im Keller und der kein Smartphone hat? Der kann keine Aufträge mehr freigeben? Das bedeutet, dass man das Konto nicht mehr benutzen kann und ein Kunde wegfällt. Seltsames Geschäftsgebaren...

Und daß das mTAN-Verfahren alles andere als sicher ist, das wurde schon vielfach dargestellt und auch praktisch ausgenutzt. Dieses abzuschalten ist eigentlich völlig richtig. Damit würde man dann quasi auch HBCI abschalten. Damit gilt wieder, das Konto ist nicht mehr nutzbar. Es wird interessant sein, ob es so weit kommt :-) Und es wäre das erste Mal, daß da eine Bank an SPARDA DV was anderes macht als eine andere - bisher war das immer absolut gleichgeschaltet :-)

Im Übrigen habe ich seit Jahren das Gefühl, daß alle Institute (die SPARDAs sind ja regional völlig selbststädig und haben bis auf den Namen und den Dachverband nicht direkt etwas miteinander zu tun) die am SPARDA DV hängen (also auch die netbank) einfach das tun (anbieten) müssen, was man in Nürnberg im Rechenzentrum sich ausdenkt und macht. Oft scheint man auch garnicht zu wissen, was da wann und wie kommt. Das war bei mehreren Umstellungen bisher schon so. Insofern wundern mich so schwammige Aussagen wenig, ich gehe davon aus, die wissen selber noch nicht mehr...
B.N.
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 08.10.2016 - 02:18 Uhr  ·  #25
Okay das sind mir jetzt zu viele Gerüchte und vor allem Spekulationen die so einfach nicht stimmen. Nein MSA, die Sparda DV schafft chipTAN nicht ab und entscheidet das auch nicht alleine was sie da anbietet. Die Sparda DV ist das zentrale Rechenzentrum des Verbandes und in erster Linie Dienstleister für die einzelnen Sparda-Banken. Da sind keine Illuminaten welche dir heute das chipTAN-Verfahren und morgen HBCI wegnehmen wollen. Und vor allem, könnten die das gar nicht selber entscheiden. :P

Fakt ist, es gibt keine Pläne chipTAN oder mTAN seitens der Sparda DV abzuschaffen. Und wenn da jemand "derzeit" schreibt, bedeutet das nicht das solche Pläne existieren würden. Natürlich wird dir niemand eine Garantie darauf geben können, dass ein Verfahren auch die nächsten 10 Jahre noch läuft. Deshalb ist die Aussage bezogen auf "vom aktuellen Stand" auch nicht falsch und auch keine versteckte Andeutung, eine solche Abschaltung derzeit in Erwägung zu ziehen. Aber es können auch in Zukunft Sicherheitsaspekte dazu führen, dass ein bestimmtes Verfahren dann nicht mehr angeboten wird. Wobei dies als Grund bei chipTAN, sehr unwahrscheinlich wäre. Und es wäre selbstverständlich Unsinn, den Mitgliedern chipTAN als alternatives Verfahren während der iTAN-Abschaltung anzubieten und das dann auf einmal auch noch abzuschalten. Warum sollte man das tun? Wenn das ernsthaft der Plan wäre, würde man das jetzt kommunizieren und nicht erst den Mitgliedern noch anbieten TAN-Generatoren zu kaufen. Und nein, an denen verdient die Bank auch nichts, die sind Selbstkostenpreis.

Die angeschlossenen Institute an der Sparda DV können natürlich selber entscheiden welche Verfahren sie anbieten oder auch nicht. Es gibt einige Spardas welche in Zuge der iTAN-Abschaltung die mTAN abschalten, weil sie stattdessen die SecureApp für Mobile-Devices fokusieren. Dies wird aber auch entsprechend kommuniziert. Mobile hat halt die letzten Jahre massiv zugenommen und es ist halt schon smarter, einfach mit nem Fingerprint eine Überweisung zu bestätigen als noch ne TAN vom Display abzutippen. Das geht aber nicht von der Sparda DV aus, sondern ist die Entscheidung der jeweiligen Institute welche Verfahren man nutzen möchte bzw. welche Verfahren die Sparda DV anbieten soll. Wenn aber die AAB kein chipTAN-Verfahren mehr anbietet, hat das nichts mit den Dienstleistungen der Sparda DV zu tun. Das ist deren Entscheidung.

In sofern:

Nein, es gibt wirklich keine Pläne innerhalb der Sparda DV das chipTAN Verfahren abzuschalten. Ich gehe auch nicht davon aus, dass dies bei den einzelnen Sparda-Banken welche jetzt chipTAN anbieten der Fall sein wird. Das ist kein Thema derzeit und wird es aus meiner Sicht, in absehbarer Zukunft auch nicht sein. Ja ich weiß, ich schreibe auch schon "derzeit". Aber ist halt so...ob das in 5, 10 oder 50 Jahren auch noch der Fall ist, kann ich nicht versprechen. Vielleicht haben dann alle ihre Girokarten auf dem Smartphone oder in der VR-Brille. Dann wirds schwierig mit dem Verfahren. ;)
infoman
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 08.10.2016 - 04:19 Uhr  ·  #26
@werry
kontaktlos Funktion* kannst du deaktivieren lassen
*andere Banken hab es auch bereits bzw beginnen rollout
msa
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 08.10.2016 - 13:11 Uhr  ·  #27
@ B.N.: Da hast Du wohl nicht genau gelesen, ICH hatte nicht behauptet, daß chipTAN abgeschafft wird, schon garnicht, daß die SPARDA DV es generell und womöglich gegen den Willen der "belieferten" Banken tut. Der Poster, auf den ich geantworet habe, der hat erklärt, daß er diese Abschaffung von chipTAN in einem netbank-Newsletter vom 28.9. gelesen hat, da wäre das drin gestanden. Ich habe mir den Newsletter, den ich an dem Tag auch für mehrere Konten der netbank mehrfach erhalten habe, nochmal rausgeholt, und in allen mir zugesandten Versionen steht diese Info NICHT drin. Was mir schon komisch vorkommt. Einzig fällt mri auf, daß das Thema chipTAN auf der netbank-Website fast völlig getilgt ist, es kommt nirgends mehr vor. Außer im Absatz HBCI, bei dem steht noch, daß HBCI nicht mit der App sondern nur mit iTAN, mTAN und chipTAN funktioniert. Als Alterntaive für die abzuschaltenden iTAN werden nur mTAN und App genannt - und das finde ich verdächtig.

Dass nicht die SPARDA DV das über die Köpfe hinweg abschaltet ist eh klar, das ist eine Entscheidung der Institute. Wenn diese völlig unverständliche Abschaltung kommt, dann ist das sicher eine Sache der Kosten und Entscheidung der AAB, klar. Daß man dabei in Kauf nimmt, man dann in der Walachei oder im Keller ohne Mobilfunkempfang kein HBCI mehr machen kann ist zumidest verwunderlich. Aber wie ist das heutzutage bei Managern: Erst wenn massenhaft Kunden weglaufen bzw. ihre Konten schließen, so daß die Quartalszahlen sichbaren Auswirkungen unterlegen, erst dann fängt man das Nachdenken an und ändert vielleicht was - es sei denn man ändert dann aus Trotz erst recht nichts. Kommt ja auch vor. Wobei es ja eh abzuwarten bleibt, wie sich die netbank als "Marke der AAB" entwickelt und was sich die AAB davon versprochen hat, Kunden der "Discounterschiene" dazuzukaufen, wo man selbst doch eher ein "hochpreisiges Fachgeschäft" ist. Es bleibt spannend.

Allerdings gab und gibt es Entscheidungen des Rechenzentrums, gegen die die Institute trotz Protests nichts machen konnten. Ich erinnere hier an die "Entwicklung" des Webbankings. Das letzte Positivum war die Abschaffung der Java-Applets zugunsten von https. Danach wurde es von Überarbeitung zu Überarbeitung nur noch schlechter. Der Gipfel ist das derzeitige Webbanking, in dem man mindestens 3mal so viel Klicken muß um die gleiche Menge an Info zu bekommen als vorher. Derzeit sind die Daten in winzigen Portionen in winzige Fensterchen gepresst und rundum sind riesige sinnlos leere Bereiche auf dem Bildschirm. Ergonomisch geht anders. Auch Sehbehinderte haben empört aufgeschrien, als diese neue Version - begleitet von viel heißem Dampf aus den Marketingabteilungen - vorgestellt wurde. Effekt war, daß die alte Version des Webbankings noch ewig parallel betrieben und von den meisten Kunden auch genutzt wurde, bis man offenbar mit Gewalt die Kunden mit der neuen beglücken wollte und die alte (nicht etwa die unbrauchbare neue Version) abschaltete. Reaktion von netbank und mindestes zwei SPARDA-Banken auf die Beschwerden von Kunden: Ja, wir wissen, daß das problematisch ist, aber das Rechenzentrum schaltet die jetzt definitiv ab, wir hätten es gern anders, aber wir können nichts (mehr) machen. Oder die Geschichten mit den fehlenden Umlauten und den fehlenden Verwedungszwecken größer Zeile 3 via HBCI 2.2 - das waren definitiv Fehler, die man über die gesamte Laufzeit des Produktes nie beseitigen konnte - oder wollte. Von den nicht spezifikationsgemäß belegten MT940-Umsatz-Datesätzen seit SEPA über HBCI 3.0 und dem langen schmerzvollen Weg bis zu dieser "Qualität" brauchen wir nicht reden. Auch da kam von den betroffenen Instituten immer nur "tut uns leid, das RZ arbeitet dran, ob, wann und wie sich da was bessert - keine Ahnung. Wir haben keinerlei Einfluß drauf und kriegen auch keine näheren Infos.".
B.N.
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 08.10.2016 - 18:24 Uhr  ·  #28
Zitat geschrieben von msa

@ B.N.: Da hast Du wohl nicht genau gelesen, ICH hatte nicht behauptet, daß chipTAN abgeschafft wird, schon garnicht, daß die SPARDA DV es generell und womöglich gegen den Willen der "belieferten" Banken tut. Der Poster, auf den ich geantworet habe, der hat erklärt, daß er diese Abschaffung von chipTAN in einem netbank-Newsletter vom 28.9. gelesen hat, da wäre das drin gestanden. Ich habe mir den Newsletter, den ich an dem Tag auch für mehrere Konten der netbank mehrfach erhalten habe, nochmal rausgeholt, und in allen mir zugesandten Versionen steht diese Info NICHT drin. Was mir schon komisch vorkommt. Einzig fällt mri auf, daß das Thema chipTAN auf der netbank-Website fast völlig getilgt ist, es kommt nirgends mehr vor. Außer im Absatz HBCI, bei dem steht noch, daß HBCI nicht mit der App sondern nur mit iTAN, mTAN und chipTAN funktioniert. Als Alterntaive für die abzuschaltenden iTAN werden nur mTAN und App genannt - und das finde ich verdächtig.


Die AAB schaltet auch chipTAN ab, steht zumindest auf deren Facebook Seite von der netbank selber als Kommentar.
werry
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 08.10.2016 - 21:58 Uhr  ·  #29
@infoman: Das mit dem Abschalten ist mir klar. Das ist aber erst möglich, wenn man die neue Karte erhalten hat - und erst mit dieser Karte in einer Filiale. Geht diese Karte beim Versand verloren, ist man aber erst mal der Gekniffene. Diese Karten werden immer noch noch per einfacher Post versandt ohne dass ein konkretes Versanddatum bekannt ist. Im Verlustfall hat man auf jeden Fall erst einmal den Ärger, auch wenn man den Schaden ersetzt bekommen sollte. Ausserdem hatte ich beim letzten Mal in der Filiale die Auskunft bekommen, dass man bis zum Sperren der Karte in jedem Fall mit dem Pauschbetrag von 150 Euro haftet, denn dieser gelte in jedem Fall auch wenn der Kunde keine Schuld am Verlust der Karte trage. Auch wenn ich diese Auskunft nicht für korrekt halte, kann man sich auf jede Menge Spass bis zur Klärung einstellen, da die Rechtsprechung bislang ja immer vom Schutz gegen Missbrauch durch die vorhandene PIN ausgegangen ist.

@msa: Ja, weiß ich auch nicht. Es war kein Newsletter, sondern eine <Wichtige Information: Das iTAN-Verfahren wird eingestellt> mit persönlicher Anrede und mit dem aufgeführten Zitat in der Mitte dieser eMail. Kann es sein, dass der genannte Satz nur enthalten ist, wenn man auf seinem Girokonto das ChipTAN-Verfahren freigeschaltet hat?

@B.N.: Es ging mir weder um Mutmaßungen und Gerüchte. Aber wenn ich die Sparda konkret unter Hinweis auf die Abschaltung der ChipTAN bei der netbank frage, ob man selbst in Zukunft die ChipTAN weiter anbieten wird und dann nur zur Antwort bekomme, dass man (derzeit) dieses Sicherungsverfahren anbietet, bleiben schon Fragen offen. Zumindest will man sich nicht festlegen. (Genauso wie die netbank zielgerichtet den Hinweis auf die Unsicherheit der mobile-TAN in ihrer Antwort ignoriert hat.) Und es hat für mich schon konkrete Bedeutung. Ich hatte gerade den Kontowechsel von der Sparkasse zur netbank abgeschlossen, als mir mitgeteilt wurde, dass man jetzt nur eine Marke innerhalb der AAB ist. Daraufhin habe ich mich zum erneuten Kontowechsel zur Sparda entschlossen. Und das ist schon eine Menge Arbeit, auch weil man für zwei Monate die Abbuchungsbeträge auf beiden Konten vorhalten muss - da netbank und Sparda keine Vorankündigungen bei SEPA-Lastschriften kennen und man erst am Abbuchungstag erfährt, ob der Abbucher den Kontowechsel verarbeitet hat.

Und ich finde diese Frage schon wichtig, um zu wissen ob man sinnvollerweise sich einen neuen TAN-Generator kaufen kann oder ob man sich darauf einstellen kann, dass man für die Online-Kontoführung zukünftig ein Smartphone mit IOS/Android benötigt. (Smartsecure per App auf dem gleichen (Windows-) PC, auf dem man die Überweisungen tätigt, halte ich noch für diskussionswürdig. Bislang sollte das Sicherungsverfahren immer auf einem getrennten Medium laufen.)
Venkman
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Re: Sparda West stellt auf ChipTan um

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Gepostet: 11.10.2016 - 13:15 Uhr  ·  #30
Hallo,
ich wollte ja noch kurz eine Rückmeldung geben .
Ich habe mir den einfachen TanGenerator aus dem Link von msa bestellt.
Inklusive Versand 13,80.

Dann im Online Banking der Sparda West von iTan auf ChipTan umgestellt und den Generator vor dem Flickercode gehalten und initialisiert.
Hat alles ohne Probleme geklappt.
Danach einen Rundruf in B4W gemacht und dann in den Bankzugängen ChipTan ausgewählt.
Alles klappt wie es soll.
Ich muss mich halt nur etwas strecken um an den Monitor zu kommen. 27" hat man ja auch nicht direkt vor der Nase. Der Code wird aber schnell empfangen und verarbeitet.
Danke für die ganzen Tipps.
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