Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

Aktualisierung Hinweis/Pflicht nach x Tagen

 
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Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 03.09.2014 - 11:07 Uhr  ·  #1
Wenn man die Hilfe-Aufrufe im Software-Bereich nimmt, resultieren diese oft auf Grund veraltetet Software-Versionen.

Da in der Regel entsprechende Aktualisierung-Hinweise in den Software-Produkten vorhanden ist, das Update** jedoch nicht ausgeführt wird, stellt sich die Frage ob es

- zum Schutz des Users
- Kundenzufriedenheit da sodann alles perfekt funktioniert
- zur Minimierung des Foren-Supports
- bzw. dem parallelen Hersteller-Support

nicht sinnvoll wäre, nach spätestens X Tagen bei jedem Start ein Hinweis-Fenster bzw. Zwangs-Update durchzuführen.
Bspw. nach 180 Tagen sollten evtl. "gravierende bugs" in Updates nicht mehr vorhanden sein, so dass auch User im effektiven Betrieb mit keinerlei Problemen mehr zu rechnen hätten.

alternativ1 eine automatisierte (Zwangs-) Update-Funktion welche lediglich zwischen 0-180 Tage eingestellt werden kann.
alternativ2 eine automatisierte (Zwangs-) Update-Funktion in der man lediglich die aktuelle Version bzw. als fallback die Version zuvor auswählen kann.


** Update-Müdigkeit in meinem Bekanntenkreis bezieht sich grundsätzlich auf Software, bis hieraus Probleme entstehen, wie im letzten Fall mit einem neuen Laptop = Viren-/keylogger-Befall, wo die Virensoftware nach 30 Tage ein Kaufhinweis brachte, der brav immer weggeklickert wurde - Antwort der Userin: ich wusste nicht was ich damit machen soll.
msa
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 03.09.2014 - 11:36 Uhr  ·  #2
Dass man Nutzer auf Updates hinweist, ist OK. Allerdings sollten Nutzer, die wissen was sie tun, das auch ausblenden können, ggf. mit Bestätigung eines Hinweises, dass man weiß was man tut und dass man selbst dafür geradestehen muß.

ZwangsUpdates gehen GARNICHT! So gut das gemein sein mag, so unerträglich ist es in der Praxis. Ich möchte nicht überall und ständig zu meinem Besten gezwungen werden. Wenn ich für mich entscheide, nicht upzudaten, dann werde ich schon einen Grund hierfür haben und die Folgen selbst tragen. Wir kommen immer weiter in einen Zustand, den mal jemand mit "betreutes Leben" charakterisiert hat. So wie das betreute Wohnung für alte Menschen.

Abgesehen davon haben wir so Zwänge bei zumindestens einem Banking-Software-Hersteller, dessen unsägliche Produkte immer nur ein Jahr nutzbar sind, danach müssen sie upgedatet werden - und zwar kostenpflichtig. Wenn ich das Produkt nicht mehr einsetzen will und es nur noch zum Nachschauen alter Dinge auf dem Rechner lasse, muß ich es trotzdem updaten (und regelmäßig zahlen) oder es werden mir meine Daten vorenthalten, weil das Ding nicht mehr startet... ein Unding!

Quintessenz: Bevormundung und Zwang geht garnicht und ist ein Grund, die Software, die mich bevormundet, sofort in die Tonne zu kloppen.

P.S.: Ich sehe auch die Bevormundung durch amerikanische Konzerne auf dem Gebiet der mobilen Geräte sehr problematisch! Warum muß mich ein amerikanischer Konzern vor dem Anblick einer nackten Brust auf einer Spiegel-Titelseite schützen? Das ist ein NO-GO!
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 03.09.2014 - 12:48 Uhr  ·  #3
Wenn man die Bedenken von msa (Sicht des Anwenders) mal weg schiebt, könnte man ja glauben, dass Jeder Programmierer/Supportler den Wunsch sofort unterschreiben würde. Natürlich würde der Support deutlich erleichtert werden, wenn alle auf dem aktuellsten Stand währen, aber auch Zwangsupdates sind aus ganz praktischen Gesichtspunkten problematisch:
- Wer sagt, dass der Anwender überhaupt ausreichende Berechtigungen für ein Update hat. (das Thema wird richtig haarig, wenn wir uns in Netzwerken oder gar TerminalServer Umgebungen bewegen)
- Ein Zwangsupdate hat keinerlei Einfluss darauf, dass neben den rechten auch die anderen Rahmenbedingungen passen. (Virenscanner/Firewall/Arbeitszeit/Arbeitsabläufe usw.)

Jedes freiwillige Update bringt schon ein Grundrauschen an Supportfällen mit, die meist auf o.g. Punkte zurückzuführen sind. Bei einem Zwangsupdate bleibt es vermutlich nicht bei einem Grundrauschen, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass man anschliessend mehr Aufwand erzeugt, als ohne.

Zwangsupdates sind also für alle heikel!

Viele Grüße

Holger
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 03.09.2014 - 14:54 Uhr  ·  #4
Zwangupdates sind der schnellste Weg zu unzufriedenen Kunden! Das geht gar nicht...

ciao

Christian
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 03.09.2014 - 16:57 Uhr  ·  #5
@msa
es geht um die kostenlose Update-Zyklen
wenn man es deaktivieren kann, ist es doch so wie bei den Antivirenprogramme man klickert es weg, selbst wenn groß und breit dran steht, dass man dann (logischerweise) keinen Virenschutz hat - um nur ein Beispiel zu nennen.

@chrissi
aktuell sind die Kunden ja ebenfalls unzufrieden, da die "alte Versionen" kein Überweisungen versenden

@Holger Fischer
wenn man den Versand deaktiviert nach x Tagen, wäre das eine Möglichkeit?

@ll
dann alternative Vorschläge, denn wie es aktuell gehandhabt wird, funktioniert es ja nicht - belegt durch die "Hilfe-Threads"
bei Smartphones erfolgt auch ein automatisches Updates bzw. roter Hinweis
msa
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 03.09.2014 - 20:12 Uhr  ·  #6
@infoman Das ist nun mal Selbstbestimmung. Wenn ich es wegklicken WILL, dann tue ich das auch. Wobei es damit schon losgeht. Ich verlange, soetwas einstellen zu können und NICHT jedes mal wieder mit irgendwelchen Fragen belästigt zu werden, die ich bereits einmal beantwortet habe. Ich weiß, was ich tue, ich will zielgerichtet das machen, was ich mir vorstelle. Alles Andere ist enervierend und belästigend.

Ein gangbarer Weg ist der, wie es Subsembly macht. Es macht eine automatische Updateprüfung und schreibt dann in der Finanzübersicht in die erste Zeile dauerhaft einen Satz rein, dass eine neue Version verfügbar ist und man durch Klicken kostenlos updaten soll. So hat man es solange vor Augen, bis man upgedatet hat. Die Zeile ist nicht löschbar. Wobei mich sogar das schon mal genervt hat, als ich aus Gründen explizit nicht updaten wollte und diese Meldung somit für längere Zeit den Bildschirm verkleinert hat. Aber für sowas kann man bei Subsembly den automatischen Updatecheck auch deaktivieren oder den Turnus vergrößern. Das ist dann OK. Jeglicher Zwang ist ein sofortiges KO-Kriterium für das Produkt.

Weiterhin mußt Du auch bedenken, dass heutzutage von vielen Softwareherstellern - sogar von so großen wie M$ - Updates in die Welt gesetzt werden, die Dinge tun, die sie nicht tun sollten. Es gibt viele Firmen, die auf derlei Software, und zwar funktionierende, fundamental angewiesen. Deswegen werden in vielen Firmen Updates erst mal ausgiebig getestet, bevor man sie in der Produktion einsetzt und sich damit evtl. ruiniert. Danach wird dann das Update im Netzwerk ausgerollt. Und zwar dann, wenn die Administration das will und nicht wenn irgend ein Zwang das vorsieht. Auch derlei Firmen würden Herstellern mit Zwangsupdates ihre Software um die Ohren hauen.

Die Zwänge, die bei Smartphones herrschen - für Leute, die sich keine Gedanken machen mögen, die Andere für sich denken lassen wollen und sich damit in gewisser Weise bevormunden lassen ("betreutes Leben ohne selbst zu denken") eine gute Sache. Für die, die selbst über sich bestimmen wollen - nicht akzeptierbar.

Jedes Nichtfunktionieren von Überweisungen ist tausendmal besser, als der Zwang mit dem Holzhammer! Und: Vergewaltigte Kunden sind erheblich unzufriedener - wenn nicht sogar agressiver - als solche, bei denen einfach nur irgendwas nicht klappt.
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 05.07.2016 - 13:30 Uhr  ·  #7
Selbstbestimmung (fast) dahin: (wie bei Microsoft Win10 Home)
Zitat
Neues Update-Management: automatisch, verlässlich, supportarm
Während Vertriebspartner bislang nur schwer planen konnten, wann für ihre Kunden welches Update mit welchem Umfang bereitsteht, sind Patches und Featurepacks ab sofort getrennt voneinander verfügbar. Darüber hinaus ermöglicht die neue Version aufgrund einer skalierbaren Update-Verteilung, Kapazitäten besser zu nutzen und Probleme schneller zu erkennen. So stehen beispielsweise bei der Installation ein optimiertes Rechtemanagement, eine neue Update-Technik und erweiterte Freigabemöglichkeiten zur Verfügung. Letzteres ermöglicht Beratern zu entscheiden, wann ein Rollout an ihre Kunden erfolgen soll. Die neue Art der Freigabesteuerung schafft zusätzliche eine Möglichkeit, sich kapazitätsmäßig im Support optimal vorzubereiten.


interessant in diesem Zusammenhang:
Zitat
Darüber hinaus bietet SFirm 3.2 erweiterte Rollbackmöglichkeiten. Auf Wunsch kann so ein vorheriger Updatestand wieder hergestellt werden - einfach, bequem und ohne manuellen Aufwand sowohl auf Seiten des Instituts oder dessen Kunden.

Quelle: klick
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 05.07.2016 - 15:02 Uhr  ·  #8
Hallo Infoman,

die Aussage zur Selbstbestimmung verstehe ich nicht - oder ich interpretiere deine Zitate völlig anders.
1. Zitat: Das Update wird zwar vom Hersteller bereit gestellt, aber die Vertriebspartner (Banken) können bei Bedarf selber steuern, ob sie ggf. erst später das Update an ihre Kunden ausliefern. Wenn die Banken den Support selber darstellen ein gutes Feature -wenn es intelligent genutzt wird.

2. Zitat ist aus meiner Sicht sogar mehr Selbstbestimmung, da der Anwender bei Bedarf das Update zurück drehen kann.

Viele Grüße

Holger
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 05.07.2016 - 15:44 Uhr  ·  #9
hm ok, dann hab ich anscheinend die Info falsch verstanden (?)
denn ich hab das so gelesen, dass der Vertriebspartner (Banken) den rollout steuert = dh. als Endanwender hab ich keinen Einfluss, bekomme das Update nur angezeigt, wenn die Bank es will und dann zwangsläufig

und ich hab es extra getrennt, da das 2te Zitat, die Selbstbestimmung dann wieder zurück gibt - rollback (Vorversion).

Fazit: Starmoney wäre somit das erste Unternehmen, welches das bisherige "branchenübliche Update-Verfahren" ändert oder?
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 05.07.2016 - 17:25 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von infoman

hm ok, dann hab ich anscheinend die Info falsch verstanden (?)
denn ich hab das so gelesen, dass der Vertriebspartner (Banken) den rollout steuert = dh. als Endanwender hab ich keinen Einfluss, bekomme das Update nur angezeigt, wenn die Bank es will und dann zwangsläufig

Ich glaube, dass es eher eine Mischung ist.
StarMoney erstellt das Update für den 1.1. bereit
Bank A macht nix - Alle Kunden von Bank A bekommend das Update am 1.1 wie bisher
Bank B sagt, ne, da sind alle Berater im Urlaub, wir haben erst ab dem 10.1 ausreichend Kapazitäten im Support also stellen die in dem Managementteil als Termin 10.1 rein -> Alle Kunden von Bank B bekommen das Update ab 10.1

Wenn ich das richtig verstanden habe ändert sich für den Kunden im Ablauf rein gar nichts, nur das ggf. das Update später kommt.

Zitat geschrieben von infoman

Fazit: Starmoney wäre somit das erste Unternehmen, welches das bisherige "branchenübliche Update-Verfahren" ändert oder?

Wenn das so ist, wie ich das verstanden habe, dann nein. Bei der VR-NetWorld Software gibt es das Rollback seit der Version 3.0 (glaube ich) und die individuelle Updatesteuerung für die Bank seit der Version 5.0 und ich meine, dass das bei anderen Anwendungen auch bereits üblich ist.

Viele Grüße

Holger
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 07.07.2016 - 20:47 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von Holger Fischer
1. Zitat: Das Update wird zwar vom Hersteller bereit gestellt, aber die Vertriebspartner (Banken) können bei Bedarf selber steuern, ob sie ggf. erst später das Update an ihre Kunden ausliefern. Wenn die Banken den Support selber darstellen ein gutes Feature -wenn es intelligent genutzt wird.

So ist es, und das ist eine wirklich gute Änderung. Gerade für uns - wir haben nur zwei Spezialisten für SFirm - ist es enorm hilfreich wenn wir die "großen" Updates steuern können, um ggf. Supportanfragen besser timen zu können. Auch das die "kleinen" Patches davon getrennt werden macht Sinn. SFirm kriegt oft Patchlevel, wenn akute Probleme da sind, und die dürfen und müssen schnellstmöglich raus. Und über das "Rollback" haben wir uns besonders gefreut, sowas hatten wir uns schon lange gewünscht.
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 23.01.2019 - 08:25 Uhr  ·  #12
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 23.01.2019 - 08:43 Uhr  ·  #13
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Re: Aufruf an die Onlinebanking-Software-Entwickler

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Gepostet: 24.07.2019 - 06:00 Uhr  ·  #14
so die ersten Bereinigungen scheinen zu erfolgen, aktueller Auslöser war:
Zitat
22.07.2019 - DTLS 1.0 wird bei den Genossenschaftsbanken Fiducia und GAD IT AG deaktiviert
topic.php?t=22932

Zitat
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Quelle: topic.php?t=22950
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