aber immerhin: für dieses Geld scheint einiges geboten zu werden. Folgenden Eintrag habe ich in einem Technikblog gefunden:
Naturgesetze des Bankenwesens werden überwunden
Um acht Uhr morgens schreibt mir meine Bank eine Mail mit dem Betreff “Wichtig: Bitte lade dein Konto auf”. Darin steht:
Hey ....... [Name gelöscht,Ulf Cihak] ,
dein momentaner Kontostand reicht für die bevorstehende Lastschrift von Finanzamt Charlottenburg i.A.d. Berliner Finanzämter (…) nicht aus.
Falls eine Lastschrift wegen unzureichender Deckung auf deinem N26 Konto zurückgewiesen wird, entstehen Bearbeitungskosten die gedeckt werden müssen. Aus diesem Grund fällt eine Gebühr von 3€ pro Zurückweisung an. Zusätzlich fallen Überziehungszinsen von 8,9 % für den Zeitraum, in dem dein Kontostand aufgrund einer zurückgewiesenen Lastschrift negativ ist, an.
Du kannst diese Gebühr sowie die Überziehungszinsen vermeiden, indem du dein N26 Konto bis heute 18 Uhr (MEZ) ausreichend auflädst. Weitere Informationen dazu findest du in unserem Support Center.
Um elf Uhr wache ich auf, sehe die Mail und freue mich, weil es das erste Mal ist, dass mich meine Bank vorausschauend auf eine bevorstehende Lastschriftzurückweisung aufmerksam macht. Dann ärgere ich mich, weil sie bei N26 doch wissen müssen, dass es in Deutschland unmöglich ist, Geld am selben Tag von einem Konto auf ein anderes zu befördern. Aber immerhin bin ich vorgewarnt. Ich überweise das fehlende Geld von der Consorsbank zu N26 und erwarte die weiteren Entwicklungen.
Um 15:15 bekomme ich am Handy eine Nachricht der N26-App: Das um elf Uhr überwiesene Geld ist eingegangen. Um 18 Uhr bekomme ich eine weitere Nachricht: Die Finanzamtslastschrift ist erfolgreich abgebucht worden. Ich bin beeindruckt und erzähle allen davon. Alle sind beeindruckt. Es ist, als lebte man in einer herrlichen Zukunft, in der Bankvorgänge ungefähr so gut funktionieren wie alles andere auch.
[Name gelöscht, Ulf Cihak]