prozentuales Splitting (UST-Splitting)

 
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prozentuales Splitting (UST-Splitting)

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Gepostet: 18.05.2016 - 12:21 Uhr  ·  #1
Hallo Zusammen,


ich bin auf der Suche nach einem Banking-Programm, das ein UST-Splitting beherrscht, am Besten zusätzlich zum "manuellen" Splitting.

Beispiel:

Die Tankstelle xyz bucht 54,90 EUR von meinem Konto oder Kreditkarte ab.

Davon sind 50 EUR Kraftstoff und die restl. 4,90 EUR sind Fachzeitschriften.

Einige Bankingprogramme können immerhin die Buchung dann manuell aufsplitten in die 50 EUR und die 4,90 EUR.

Aber um hier für eine abschliessende Datev-Übernahme und auch die manuelle Erstellung von UST-Voranmeldungen alle relevanten Zahlen gleich griffbereit zu haben (und auch ständig sehen zu können, was wichtig, ist, um das notwendige Geld für die nächste UST-Anmeldung bereit zu halten...), wäre es sehr sinnvoll, wenn man beim Splitting gleich eine UST-Kategorie (min. 3 Stk sind notwendig: 0% (rein netto, z.b. Kauf von privat), 7% (Fachbücher, Lebensmittel) und 19% UST normal) mit angeben zu können und das eine automatische Buchung auf eine Kategorie UST (entspr. einem Konto in einem Buchungsrahmen) auslöst. Dort kann man dann auch die Zahlungen der UST resp. Erstattungen vom Finanzamt mit auflaufen lassen (allerdings muss das Vorzeichen andersrum sein, als bei normalen Kategorien!!!)

Nun die Frage: Kann ALF das in irgendeiner Ausbaustufe?

Wer nun meint, antworten zu müssen, die Buchhaltungs-SW XYZ könne das und habe auch ein Banking-Modul, dem sei gesagt, das mir das durchaus klar ist, ich aber keine komplette und meist kompliziert zu bedienende Buchhaltung brauche, da ich als Nebenerwerbs-Freiberufler nur sehr wenige geschäftlich relevante Posten habe, aber es eben auch satt habe, trotz Online-Banking das noch manuell ein zweites Mal (fehlerträchtig) zu erfassen, was letztlich dann doch wieder auf doppelte Buchhaltung. d.h. Verbuchung auch aller nicht relevanten Bewegungen rausläuft, da man ansonsten ja keine Gegenkontrolle hat...

Danke!
ALF
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Re: prozentuales Splitting (UST-Splitting)

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Gepostet: 19.05.2016 - 15:18 Uhr  ·  #2
Hallo,

ALF-BanCo kann dies leider nicht - dafür gab es bisher zu wenig Nachfrage.
Wir haben dies allerdings auf unserer Kunden-Wunsch-Liste.
Wir prüfen diese Liste regelmäßig, wenn wir neue Updates für ALF-BanCo planen.
Eventuell ist es möglich, dies zukünftig zu realisieren.

Gruß,
ALF
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Re: prozentuales Splitting (UST-Splitting)

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Gepostet: 23.05.2016 - 19:46 Uhr  ·  #3
" ich bin auf der Suche nach einem Banking-Programm, das ein UST-Splitting beherrscht, am Besten zusätzlich zum "manuellen" Splitting."

Eines der wenigen Programme, das diese Funktionen beide beherrscht, und auch ansonsten sehr umfassende Auswertungs- und Kategorisierungsfunktionen mitbringt ist neben "Quicken" das alte MS Money 99 (V.2000), das mit HBCIFM99 auch stets aktuell onlinefähig gehalten wird. Auch wenn ich für den Zahlungsverkehr "Banking 4W " benutze, habe ich für die kleine FiBu bis heute noch nichts Besseres gefunden (was natürlich wie alles Geschmacksache ist).

Gruß Gerhard
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Re: prozentuales Splitting (UST-Splitting)

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Gepostet: 21.11.2019 - 17:08 Uhr  ·  #4
Auch wenn "rob111" inzwischen für seine Bedürfnisse was Passendes gefunden haben dürfte, denn er hat sich hier im Forum nicht wieder wieder zu Wort gemeldet, möchte ich dieses Thema nun noch mal ausgraben, weil es m.E. Erachtens nichts an Aktualität verloren hat.

Es gibt vermutlich in der Tat eine ganze Menge Freiberufler und sonstige Erwerbspersonen, die zwar eine Steuererklärung auch für die MwSt. abgeben, aber ansonsten keine Bilanzbuchhaltung benötigen oder gar bilanzieren müssen. Wenn sie dann kein separates FiBu-Programm einsetzen möchten, wird es schwierig, ein Banking-Programm zu finden, das trotzdem die benötigten Funktionen abdeckt. Ich hatte dazu auf das alte MS Money 99 und die alten Quicken (vor 2015) Versionen hingewiesen, die sich über ein Import-Modul gut mit den Buchungen füttern und dann für diese Zwecke weiter nutzen lassen.

Nachdem das kostenlose DDBAC-Modul HBCIFM99 ab 2020 für die DDBAC-Nutzung nun die Zahlung von Lizenzgebühren verlangen muss (https://homebanking-hilfe.de/forum/topic.php?p=152051#real152051) und trotz seiner unbestrittenen Vielfalt der Möglichkeiten vermutlich nicht jedermanns Erwartungen an ein einfach zu bedienendes Homebanking-Programm erfüllt, habe ich mich mal wieder etwas umgesehen und möchte dazu vielleicht ein paar Denkanstöße geben.

Für mich persönlich bleibt Money als FiBu-Werkzeug jedenfalls in der zweiten Reihe aktuell. Obwohl ich seit 10 Jahren Banking4 für Online-Banking im Einsatz habe und damit sehr zufrieden war, könnte ich mir vorstellen, mal wieder zu wechseln, weil einfach der Mangel, Buchungen automatisiert zu splitten und sehr begrenzte Auswertungsfunktionen zu nachteilig sind. Alf Banco hat zwar oben (2016) die Möglichkeit des Steuerausweises nicht gänzlich ausgeschlossen, doch konkret hat sich dazu nicht allzu viel realisiert (einen entsprechenden Wunsch hatte ich dort mit ähnlicher Antwort schon 2007 vorgetragen). Nun gut, man muss akzeptieren, dass der Bedarf für diese Funktion wohl nur gering ist und der "normale Anwender" das nicht braucht.

Die aktuelle Version von Alf Banco hat allerdings zwei Neuerungen, die ich in diesem Zusammenhang für erwähnenswert halte:

1. Man kann manuell die drei benötigten Mehrwertsteuersätze als Kategorie anlegen und dann die in Frage kommenden Buchungen (auch automatisch über Regeln) splitten. Im Formular gibt es dazu einen besonderen "Taschenrechner" der Brutto-/Nettobeträge vorlegt, sodass sich die manuelle Anlage etwas bequemer gestaltet. Mit der Möglichkeit passende Kategorien anzulegen oder zu importieren und den gebotenen Auswertungen kann man die Steuer monatlich/jährlich darstellen lassen, ohne ein weiteres Programm dafür einsetzen zu müssen.

2. Seit der neuesten Version 7.6 bietet Alf Banco eine Export-Schnittstelle für OFX (/QFX) mit der man (monatlich oder bei Bedarf) einzelne/alle Kontobuchungen "als Kontoauszug" exportieren und dann in Money weiter verarbeiten kann. Das ist vom Aufwand her überschaubar und so mache ich das seit geraumer Zeit "als zweite Schiene". Ein anderes Online-Banking Programm, das diese Schnittstelle bietet, habe ich nicht gefunden. Gegenüber dem ansonsten möglichen QIF-Export/Import bietet dieses Verfahren einige Vorteile, die hier näher zu behandeln, den Umfang des Beitrags allerdings überschreiten würde.

Interessieren würde mich allerdings, wie andere "Leidgenossen", die auch mit dem Problem der Umsatzsteuer konfrontiert sind, diese Herausforderung für sich gelöst haben.

Gruß
Gerhard
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Re: prozentuales Splitting (UST-Splitting)

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Gepostet: 21.11.2019 - 17:38 Uhr  ·  #5
Die Programme haben ja unterschiedliche Ausrichtung, von nackt bzw. klicki-bunti.
Früher war auch das Webbanking (inkl. Smartphone-Apps) noch nicht so attraktiv wie heute, weil bspw. die Sparkassen Fotoüberweisungen oder Autofill usw. anbieten, ebenso wie 1-2 Jahre alle Umsätze, Kontoauszugs-Archiv längerfristig.

In der heutigen Zeit stellen sich daher viele die Fragen, brauche ich wirklich noch Software? die Diskussionen gehen je nach individuellen Anfordungen von klar nein bzw. zu klar ja.
(Instant Payment/Echtzeitüberweisung ist bei mir bspw. Standard - dies bildet kaum eine Software bisher ab, greif auf webbanking/app zurück)

Die Kosten sind doch mal unerheblich, denn egal ob ich die ca. 15 Euro pa. für DDBAC-Lizenz nehme oder XYZ für eine Business-Software, die Ersparnis (Eigenkosten/-Zeit) können das x-fache sein.

In diesem Zusammenhang sollte sich der Freiberufler/Selbständige fragen, wie er den workflow insgesamt verbessert - siehe Sammelthread papierlos bspw.
viel gravierender und existenzbedrohend könnte jedoch GoBD bzw. eine Prüfung sein - siehe: zum 31.12.2016 läuft die GoBD-Übergangsfrist aus
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