Commerzbank und das leidige HBCI

 
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Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 03.03.2017 - 19:02 Uhr  ·  #1
Hallo Leute,

heute habe ich meinen HBCI zugang synchronisiert:

Allerdings bekomme ich bei der Umsatzabfrage immer noch 0,00€ Kontostand und eine Fehlermeldung angezeigt.
Ich habe allerdings etwas überwiesen und der Betrag ist auf der Homepage im OnlineBanking auch sichtbar.

Bei der Umsatzabfrage erhalte ich die Fehlermeldung 9010:Verarbeitung des Segments/Auftrages zur Zeit nicht möglich.

Die "HBCI Hotline" der Commerzbank sagt mir das es wohl normal sei. Ich solle mal 24std. (!!!) abwarten, dann sei die
Buchung auch da und die Fehlermeldung weg.
Es wäre wohl grundsätzlich so, das mir (bedingt durch HBCI bzw. Commerzbank) nur die Buchungen des Vortages angezeigt werden. (!!!)
Dann brauch ich das Konto eigentlich gar nicht....

Das wäre mein erstes Problem.


Des weiteren, wie tätige ich denn eine Überweisung? In meinen anderen geführten Konten bei Banking 4i/4W kann ich ja
das Verfahren (z.b. mobileTAN) auswählen, bei dem Zugang der Commerzbank wird mir nichts angezeigt.
Aktuell ist bei der Commerzbank das mobileTan Verfahren freigeschaltet.
Wenn ich bei Banking 4i/4W mit dem Konto eine Überweisung tätigen möchte geht die Überweisung zwar "raus" aber ohne Hinweis
auf mobileTAN oder sonstiges Verfahren....
msa
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 03.03.2017 - 21:56 Uhr  ·  #2
Das Ganze wurde in diesem Forum schon gefühlte 1000 mal besprochen.

1) Die Commerzbank arbeitet mit einer reichlich gestrigen EDV. Endgültig verbucht wird nur in einer Nachtverarbeitung. Erst nach der Nachtverarbeitung kannst Du am nächsten Morgen die Umsätze des Vortages sehen. So wie das halt vor 30 Jahren üblich war... Wenn Du Realtime-Buchungen haben möchtest, dann mußt Du die Bank wechseln. Aber nicht zu einer der anderen Privatbanken (Deutsche, Hypovereinbank), denn da ist das genauso. Sparkassen, RaiffeisenVolksbanken, Postbank z.B. bieten allesamt Echtzeitbuchungen.

2) PIN/TAN gibt es bei der Commerzbank NUR für den WebZugriff, NICHT für die Maschinenschnittstelle HBCI. Da gibt's nur das HBCI mit Schlüsseldatei oder Chipkarte. Du mußt also einen Bankzugang mit "Neue HBCI-Schlüssel" anlegen. Dabei wird ein Schlüssel erzeugt, der öffentliche Teil wird an den Bankrechner gesendet, der private im Tresor oder einer extra Schlüsseldatei gespeichert. Dieser Schlüssel muß im Anschluß freigeschaltet werden, dies passiert entweder dadurch, daß man den erstellten INI-Brief unterschreibt und an die Bank gibt und dort ein Mitarbeiter irgendwann den Schlüssel freischaltet oder indem man es durch Eingabe des Hash-Wertes und einer TAN im WebBanking selbst erledigt. Erst danach kann man den Schlüssel benutzen.

3) Die o.g. Fehlermeldungen sind "normal" bei der Commerzbank. Hintergrund: Umsatz- und Saldendaten werden auf den (getrennten) HBCI-Bankrechner NUR bei der Nachtverarbeitung übertragen, und zwar dann, wenn die Umsätze anfallen. Das heißt, deine Überweisung von VOR der Freischaltung von HBCI wirst Du nie über HBCI abrufen können. Der Fehler ist erst dann weg. wenn du jetzt noch eine Bewegung erzeugst und dann am nächsten Morgen abrufst. DANN gibt es einen Umsatz und einen Saldo und dann sind die Fehler weg.

4) Überweisungen per HBCI haben nichts mit TANs am Hut. Wie gesagt, die Commerzbank bietet kein HBCI mit PIN/TAN an. Sowohl wenn Du Abrufe tätigst als auch wenn Du etwas sendest (per HBCI), kommt der erzeugte Schlüssel ins Spiel. Die Anfrage bzw. die Überweisung wird mithilfe des Schlüssels signiert und an den Bankrechner übertragen (zum Signieren muß man das Schlüsselpasswort eingeben, das man bei der Schlüsselgenerierung gesetzt hat). Der Bankrechner ist ja im Besitz des öffentlichen Schlüsselteils und kann somit validieren, daß der Auftrag von Dir kommt. Wenn alles paßt wird der Auftrag ausgeführt bzw. werden die Umsätze ausgeliefert.
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 03.03.2017 - 22:16 Uhr  ·  #3
Vielen Dank für die Antwort. So oder so ähnlich hatte ich das auch durch Google verstanden....
Aber in so einen Hochtechnologiesierten Zeitalter.... Unglaublich.
Das keine Tans angefordert werden (bedingt durch meinen "Schlüssel") ist nun auch logisch.

Vielen Dank auch für Deine Empfehlungen hinsichtlich der Echtzeitaktualisierung.
Könntest Du diesbezüglich denn die Norisbank empfehlen?
msa
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 03.03.2017 - 22:33 Uhr  ·  #4
Nein, die Norisbank ist vor einigen Jahren von der Deutschen Bank aufgekauft worden... und richtig, deswegen läuft die auf den EDV-Systemen der Deuschen Bank. Und die Deutsche Bank.... richtig. Ist eine der Privatbanken mit uraltem EDV-System. Sagte doch unlängst der neue Vorstandsvorsitzende, dass er erschüttert war, als er feststellte mit was für einer völlig veralteten und unzureichenden EDV der Kozern arbeitet. Also bis auf den Unterschied, daß es bei der Noris HBCI mit PIN/TAN gibt, ist es genau die gleiche Krux.
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 03.03.2017 - 22:38 Uhr  ·  #5
Unbelieveable......

Also doch ING-DiBa bzw. comdirect.... und comdirect gehört doch zur Commerzbank.
Aber comdirect soll doch EDV technisch recht gut aufgestellt sein...

Also eine letzte Empfehlung brauch ich noch von Dir.... :-/
msa
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 03.03.2017 - 22:54 Uhr  ·  #6
ING-DiBa hat Echtzeitbuchung, allerdings gibts bei denen via HBCI nur PIN/TAN und zumindest derzeit nur TANs von der iTAN-Liste, das ist etwas vorsintflutlich und nicht wirklich sicher, aber naja. Gehen tut es.

Die comdirect hat EDV-mäßig garnichts mit der Commerzbank zu tun, die haben komplett eigene Systeme. Dort gibts soweit ich weiß Neartime-Buchungen (also nicht Echtzeit sondern ganz leicht verzögert) und man bietet HBCI PIN/TAN mit SMS-TAN und photoTAN, das ist ganz nett.

Ansonsten schau Dir mal auch noch die DKB an. Die ist eine Tochter der Bayerischen Landesbank und läßt somit bei FI, dem RZ der Sparkassen rechnen. FI ist für meine Begriffe derzeit das modernste und für Kunden komfortabelste Rechenzentrum - zusammen mit Fiducia/GAD aus dem Bereich Volks-Raiffeisenbanken - um nicht zu einseitig zu berichten :-)
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 04.03.2017 - 08:50 Uhr  ·  #7
Also erstmal vielen Dank für Deine Ratschläge.

Da ich gerne eine Bank hätte mit kostenloser Bargeldeinzahlung hätte kommen da nur noch folgende in Betracht:

Commerzbank (Gebuchte Umsätze mit Verzögerung von einem Tag....) :fgrin:
-Also ob ich da bleibe.... unrealistisch!

.comdirect
-max 3 Einzahlungen pro Jahr, an Automaten der Commerzbank

norisbank
-Die scheinen Deiner Aussage nach aber auch nicht die aktuellsten zu sein. <_<

Ich denke es wird auf comdirect hinauslaufen....
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 04.03.2017 - 10:38 Uhr  ·  #8
ist Bargeldeinzahlung wirklich wichtig?
müssen gebuchte Umsätze tatsächlich sofort angezeigt wird? bei Geschäftskunden evtl. kann ich es verstehen, wegen schnellem Versand/Kundenzufriedenheit usw.
in der Regel sollte immer Gesamtpaket stimmen
@msa hat ja auch die Volks-/R.-banken sowie Sparkassen usw. ins Rennen geschickt

... und jeder will/muss was verdienen, selbst die erste Direktbank dreht am Rädchen - dh. das was heute iO ist, kann morgen überholt sein, vielleicht muss der User/Kunde einfach flexibler werden
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 04.03.2017 - 13:07 Uhr  ·  #9
So unrecht habt ihr da beide nicht....

Dennoch erstmal vielen Dank!
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 11.07.2017 - 18:47 Uhr  ·  #10
Moin,
bist Du sicher, das Dein beschriebenes Problem auch ein Problem mit Banking 4W ist, da in einem Nebensatz Hibiscus genannt wird?
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 05.10.2017 - 17:34 Uhr  ·  #11
Hallo,

mir ist klar, dass das Thema schon ein wenig länger hier im Forum existiert und das hier auch schon im Februar angestoßen wurde.

Vielleicht habe ich die entscheidende Info übersehen, doch wenn ich versuche Pecunia mit einem Commerzbank-Konto zu verheiraten, bekomme ich beim Einrichten der Bankkennung nur die Optionen PIN/TAN oder DDV-Chipkarte. Letztere Option verlangt einen Chip-Kartenleser, z.B. cyberJack Komfort von Reiner SCT.

Nach der Lektüre der Infos auf der Commerzbank und diverser Threads hier, insbesondere nach den Erläuterungen von msa, bekam ich den Eindruck, als wenn Pecunia den Zugang via INI-Brief und Schlüssel beherrscht. Doch sehe ich nirgendwo die Option dafür.

Übersehe ich etwas.

Besten Dank für Infos.
msa
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 05.10.2017 - 18:08 Uhr  ·  #12
Ähm, ich versteh zwar nichts von Pecunia, aber wenn Dir bei einem COMMERZBANK-Konto via HBCI PIN/TAN und DDV-Chipkarte angeboten wird, dann ist da generell irgendwa völlig schräg.

Die Commerzbank bietet HBCI mit PIN/TAN NICHT an. Und DDV-Chipkarten gibts NUR bei den Sparkassen (Rechenzentrum FI). Beides also völlig fehl am Platz. Und das im Prinzip Einzige, was die Commerzbank anbietet, nämlich HBCI mit Schlüssedatei (und INI-Brief) wird nicht angeboten? Da ist was faul. Hast du evtl. eine falsche BLZ beim Einrichten angegeben, so dass Pecunia von einer Sparkasse ausgeht? Denn für eine Sparkasse würden die angebotenen Wege passen.
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 06.10.2017 - 18:26 Uhr  ·  #13
Pecunia kann nur die beiden Verfahren, deshalb bietet es das auch nicht korrekt an.
Mein Tipp: Wechsel auf Hibiscus, das kann mit der HBCI Schlüsseldatei umgehen.
Gruß
Raimund
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Re: Commerzbank und das leidige HBCI

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Gepostet: 10.10.2017 - 12:54 Uhr  ·  #14
Hallo

Danke für die Bestätigung. Ich dachte schon, ich wäre blind.

An Hibiscus habe ich auch schon gedacht. Muss ich mal ausprobieren. Allerdings finde ich Pecunia recht gut. Mal schauen, wer gewinnt.

An der Kennung/BLZ kann es nicht gelegen haben, denn die habe ich mit freundlicher Unterstützung der Commerzbank-Hotline eingegeben. Nun ja, nicht dass das nötig gewesen wäre, aber ich hatte da gerade einen dran und der hat mir bestätigt, dass die Angaben richtig waren.

Vielen Dank nochmal & Beste Grüße
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