HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

 
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 01.02.2003 - 11:28 Uhr  ·  #1
USB-Sticks
Für aktuelle Rechner ab Windows Me, 2000 und XP bietet sich die Verwendung eines USB-Sticks an, die teilweise recht günstig zu haben sind.

Der Flash-Speicher-Stick wird beim Einstecken als Wechsellaufwerk erkannt und eingebunden und kann auch einfach wieder entfernt werden. Dies ist besonders wichtig um die Schlüssel getrennt vom Rechner aufbewahren zu können.

Vor dem Abziehen sollte aber unbedingt das Laufwerk abgemeldet werden, damit nicht noch offene Schreibvorgänge (Cache) zu einem Datenfehler und -verlust führen. Auf dem Arbeitsplatz Rechtsklick auf dem Wechsellaufwerk und dort Auswerfen (oder so ähnlich) angeben.

Natürlich auch die Sicherheitskopie nicht vergessen (brennen oder zumindest auf dem Stick selbst anlegen).

Angeblich sollen diese Speichermedien mindestens 10 Jahre halten.

Smart-Media, Compact-Flash usw.
Der Aldi und andere aktuelle Rechner bieten die Möglichkeit, direkt die Digitalkamera-Chips auszulesen.
Es bietet sich also an, sich exclusiv für die HBCI-Schlüsselspeicherung ein kleinen Chip zuzulegen - ein gebrauchter 4 MB Chip kommt (bei Ebay) immer noch günstiger als ein neues Diskettenlaufwerk nachzurüsten.

Auch diese Wechselmedien müssen vor dem Entfernen abgemeldet werden.

Erfahrungen hab ich (mangels Hardware) damit aber noch nicht gemacht.

Sicherung auf der Festplatte
Die Ablage der Schlüssel auf der Festplatte ist zwar sehr bequem aber meiner Meinung nach nur unter ganz bestimmten Bedingungen sinnvoll:

- Der Rechner sollte nicht zum Surfen und für E-Mail verwendet werden auch nicht gelegentlich.
- keine Netzwerkverbindung mit Ressourcenfreigaben (Laufwerke, Ordner aber auch Drucker!)
- aktuelle Updates und Servicepacks sollten installiert sein
- keine "wilde" Software aus dem Internet und Raubkopien
- aktueller Virenscanner und Firewall aktiv
- Empfehlenswert: Verschlüsselungssoftware, die den HBCIschlüssel-Ordner erst bei Bedarf freigibt.
- Rechner darf unberechtigten Personen nicht zugänglich sein
- Schlüssel und Passwörter regelmäßig ändern!

Brennen auf CD-ROM

Nachteil des Verfahrens: Der Schlüssel wird von der Bank möglicherweise angepasst. Das Brennen sollte erst erfolgen, wenn der Schlüssel freigeschaltet wurde und aktiv ist. Eigentlich nicht zu empfehlen, eventuell funktionert der Einsatz der Mount Renier Verfahrens (nicht getestet, bitte melden, wenn jemand dieses getestet hat)
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 23.04.2003 - 14:35 Uhr  ·  #2
Einem USB-Stick kann ein fester Laufwerksbuchstabe zugeordnet werden, damit die Homebanking-Software sich auch mit der Speicherung zufrieden gibt. Gerade bei XP werden nämlich häufig die Laufwerksbuchstaben vom System geändert.

Bei den meisten Rechnern ist das Laufwerk B: noch frei, dies war früher oft das zweite Diskettenlaufwerk im 5 1/4 Zoll Format (da waren die Disketten wirklich noch Floppys="Schlabber-Disks")

Unter Windows-XP erreicht man die Verwaltung mit Rechtsklick auf Arbeitsplatz, dann Linksklick auf "Verwalten" und dann Linksklick auf Datenträgerverwaltung.
Dann wieder Rechtsklick auf den zugeordneten Laufwerksbuchstaben und das Menü"Laufwerksbuchstaben (...) ändern"auswählen. Hier entsprechend den Buchstaben auswählen. (Idee aus Quelle c´t 2003, Heft 9, S. 215, 216)

In Homecash und PROFIcash dann die PFade anpassen über Stammdaten/HBCI-Verwaltung und dort den Pfad über den Dialog entsprechend umstellen.



<!--EDIT|klopfer|24.04.2003-->
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 15.05.2003 - 11:32 Uhr  ·  #3
Hier noch ein Hinweis zu Smartmedia etc:

Es funktioniert einwandfrei.

MfG
Markus
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 15.05.2003 - 21:29 Uhr  ·  #4
Hallo Zusammen,

nicht jede Software gestattet die Ablage des Schlüssels auf die Festplatte!
Bei einigen Produkten ist zwingend ein Wechselmedium vorgeschrieben!

Gruß

Holger
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 27.05.2003 - 08:34 Uhr  ·  #5
UDF-formatierte CD-RW´s sollten problemlos laufen, schliesslich handelt es sich hierbei auch nur um ein mehrfach beschreibbares und löschbares Wechselmedium. Ob Mount Rainer zum Einsatz kommt oder nicht, ist egal. Hierbei wird nur die Zeit des Formatierens verkürzt, sofern der Brenner das denn beherrscht.
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 27.05.2003 - 09:45 Uhr  ·  #6
Zitat geschrieben von Captain FRAG
UDF-formatierte CD-RW´s sollten problemlos laufen, schliesslich handelt es sich hierbei auch nur um ein mehrfach beschreibbares und löschbares Wechselmedium.

Hallo Zusammen,

kann ich nur von abraten! Es funktioniert zwar - aber die Verwaltung der Löscheinträge für eine 1 KB Datei wird irgendwann so groß, dass die CD-R streikt und der Schlüssel gar nicht mehr lesbar ist.

Daher: Es ist zwar eine preiswerte Lösung, aber vorallem für viel Nutzer nicht unbedingt zu empfehlen.

Gruß

Holger



<!--EDIT|Holger Fischer|27.05.2003-->
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 27.05.2003 - 23:11 Uhr  ·  #7
Gegenfrage:

Wie oft wird der HBCI-Schlüssel ersetzt?
Bei ca. 1000 möglichen Überschreibvorgängen und inteligenter Sektorenverwaltung moderner RWs (defekte Sektoren werden verlagert), dürfe die RW aus anderen Gründen eher unbrauchbar werden.
Ich kenne sogar FTAM Kunden, die Ihren Schlüssel auf normale CD-R gebrannt haben. Diese sind wiederstandsfähiger als Disketten, und bei heutigen Preisen tut das Wegwerfen auch im Geldbeutel nicht weh. Wird aber nur sehr selten gemacht, aber manchmal gehts nicht anders (kein FD-Laufwerk, Netzwerkinstallation ohne persönliche Laufwerke und kein FDD o.ä.). Problematisch sind dann aber Neuinitialisierungen, aber wer sowas einsetzt (immer Eigeninitiative), bekommt das auch selber geregelt. Empfehlen sollte man gerade die beschriebene FTAM-Geschichte doch eher nicht.

Überlegung nachträglich meinerseits:
Im HBCI-Bereich gibt es ja noch den Sequenzzähler, wird der in der Sicherheitsdatei verwaltet und somit jedesmal neu geschrieben? Dann wäre es auch mit RW nicht besonders langlebig - vermutlicherweise. Einige Tests zeigen ja auch, das längst nciht jede Laufwerks/Rohling Kombination die angepeilten 1000 Schreibvorgänge schafft.



<!--EDIT|Captain FRAG|27.05.2003-->
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 28.05.2003 - 06:10 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von Captain FRAG
GÜberlegung nachträglich meinerseits:
Im HBCI-Bereich gibt es ja noch den Sequenzzähler, wird der in der Sicherheitsdatei verwaltet und somit jedesmal neu geschrieben? Dann wäre es auch mit RW nicht besonders langlebig - vermutlicherweise.

Hallo Captain,

der Sequenzzähler ist der Grund, warum die CD- R relativ plötzlich aufgibt. Wie Du schon richtig vermutet hast, wird dieser bei jedem Vorgang neu in die Schlüsseldatei geschrieben.

Ansonsten fände ich die Idee gar nicht so schlecht.

Gruß

Holger
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 03.09.2003 - 15:53 Uhr  ·  #9
Die Lösung per Speicher-Stick am USB-Port scheint die praktikabelste, was macht man aber auf einem Windows NT-Rechner, bei dems ja bekanntlich keine USB-Unterstützung gibt. Grundsätzlich sollte dann eine Netzwerkfreigabe (vorausgesetzt der Rechner hängt im Netzwerk) für den Schlüssel an einem anderen PC reichen, jedoch ist das a) unsicher, B) gibt es Programme die HBCI-Schlüssel nicht von Netzwerklaufwerken akzeptieren (siehe VR-NetWorld Software).

Was also tun, hat jemand Ideen?
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 03.09.2003 - 16:34 Uhr  ·  #10
da bleibt ja imo nur der CD-Brenner, wenn vorhanden.

Ich würde bei diesen bei NT 4 vermutlich eh älteren Rechner allerdings eher eine Floppy einbauen, statt einer Netzwerkfreigabe, Brenner oder ähnlichem (Jaz, Syquest...)
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Re: HBCI Softwarelösung ohne Diskettenlaufwerk

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Gepostet: 03.09.2003 - 23:39 Uhr  ·  #11
Ich hätte an meinem Bank-Rechner (NT4) noch nen parallelen CF-Card Leser, der wird wie nen normales Laufwerk angesprochen und sollte auch gehen (theoretisch). Es muss nicht USB sein, auch wenn ich es gerne mag... ;)

Ist aber sicherlich teurer als nen FloppyDisc-Laufwerk, aber hat auch nen Zusatznutzen.

Gruß
Captain FRAG
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