Also. Die Postbank liefert (wie FAST alle anderen Banken auch) die Umsätze im Format MT940 (das alte nicht-SEPA-Format), welches die gesamten SEPA-Felder nicht kennt. Also mußte man irgendwas tun. Und das ist: Man liefert die SEPA-Felder im Verwendungszweck aus und stellt Ihnen Feldkennungen voran. Die EndToEnd-Referenz wandert somit also in den VZ mit ERF+ voran.
Jetzt gibt es Softwaren, die seit eh und je den Verwendungszweck unverändert einfach in die VZ-Felder knallen. Bei denen gibt es weniger Probleme, man sieht halt alles und muß sich die Ref. selbst mit dem Auge raussuchen, indem man nach EREF+ Ausschau hält. Dann gab und gibt es Softwaen (B4* gehört dazu) die es besser gemacht haben. Die sind seit eh und je auf die Eigenheiten des jeweiligen RZ eingegangen und haben teils in den Daten gekennzeichnete Felder rausgesucht und an den richtigen Platz in der Datenbank verschoben. Das hat bis zu den Umstellungen klaglos geklappt. Jetzt allerdings haut das erst mal nicht mehr so richtig hin. In fast allen Fällen ist der Grund der, dass die RZs ihre Konstrukte nicht spezifikationsgemäß erstellen - sei es dass sie einfach zu doof sind oder keine Lust haben oder ihren Sonderweg besonders toll finden - keiner weiß es. Wenn nun der Datenstrom der da kommt nicht der Spezifikation entspricht, hat es die Software natürlich schwierig, was Sinnvolles zu finden und läuft oft in den Wald. Musterbeispiel hier ist derzeit die SPARDA-DV. Die haben seit der Umstellung mehrmals zwischen zwei "Auslieferungsversionen" hin und hergeschaltet - beide einfach nur FALSCH. Letztendlich hat man sich für die zweite Falsche entschieden und scheint dabei bleiben zu wollen. Laut Spez. darf so ein Feldschlüssel (EREF+) immer nur am ANFANG einer Verwendungszweckzeile vorkommen. Sparda kann sich das aber nicht leisten, da sie nur 4 Zeilen haben. Also fangen sie mit dem nächsten Feld nicht am Anfang einer neuen Zeile an, sondern irgendwo mitten in der laufenden. Spart Platz, klar. Wenn die VZ einfach so als VZ in die Datenbank geknallt werden ist das auch kein Problem, wenn aber, wie B4* es macht, der VZ nach Feldern durchsucht wird und die sinnvoll in die Datenbank kommen, dann wird es zum Problem. Beispiel: Anfang der ersten Zeile steht EREF+12345. Schön, das wird als Referenz erkannt und ins Referenz-Feld geschrieben - allerdings: ALLES was bis zum nächsten Feldschlüssel AM ANFANG EINER NEUEN ZEILE kommt, ist weiterhin Inhalt des alten Feldes und kommt somit auch ins Ref-Feld. Wenn also jetzt mitten auf der Zeile der Feldschlüssel für Name steht wird er nicht erkannt und trotzdem weiter alles ins Ref-Feld gegeben. Dies ist allerdings nicht beliebig lang, also wird hinten abgeschnitten. Und schon ist der Name WEG.
Ich gehe davon aus, dass bei Dir ähnliche Probleme vorliegen. Genauer anschauen könnte man das, wenn Du aus dem Protokoll mal den MT940 Datenstrom rauskompierst und anonymisiert postest oder mir per PN schickst. Dann könnte man genau sehen, was von der Postbank geliefert wird und ob die Infos schon bei der Postbank verloren gehen und nicht geliefert werden oder ob sie aufgrund von "Softwareunverträglichkeiten" untergehen.
Übrigens, wie onlbanker schon gesagt hat - ich wollte mit dem Christkind absolut nicht unhöflich sein. Ich war nur fassungslos und amüsiert, dass ein Bankkunde meint, er könnte irgendwas beeinflussen oder verändern oder gar an die Entwickler, die im RZ hinter einer Bank sitzen, herankommen. Ich habe noch NIE erlebt, dass das geglückt ist bzw. irgendwas dabei herausgekommen ist. Und das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Wenn Du noch "ans Gute" glaubst, ich halte Dich nicht auf. Versuche, was zu bewegen. Falls es Dir in irgend einer Form gelingt, wäre ich sehr dankbar, wenn Du den Erfolg hier postest. Dann würde ich ggf. auch wieder anfangen, ins Gute (bzw. ans Christkind) zu glauben.